Chemotherapie

Bei einer Chemotherapie werden Tumore mit chemischen Substanzen bekämpft, die die Vermehrung von Krebszellen hemmen und die vorhandenen zerstören. Moderne Medikamentencocktails ermöglichen es dabei, das normale Leben während der Therapie weitgehend weiterzuführen.

Eine Chemotherapie kommt zum Einsatz, wenn ein Krebsherd Metastasen („Tochtergeschwülste“) im Körper streut. Die Ausgangserkrankung kann im urologischen Bereich ein Prostata-, Nieren-, Blasen- oder Hodenkarzinom sein. Im Gegensatz zu einem operativen Eingriff wirkt die Chemotherapie im gesamten Körper, was allerdings auch für ihre unangenehmen Nebenwirkungen gilt (etwa Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Erschöpfung, Fieber, hohes Infektionsrisiko, Organschädigungen). Diese konnten in den letzten Jahren jedoch wesentlich eingeschränkt werden, so dass eine Chemotherapie heute nicht mehr gleichbedeutend mit einer Tortur ist und ambulant erfolgen kann. Auch zur Vorbereitung einer Operation oder Bestrahlung kann eine tumorverkleinernde Chemotherapie eingesetzt werden. Natürlich beraten wir Sie ausführlich zu den Vor- und Nachteilen, die eine Chemotherapie für Sie mit sich bringen würde.